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Montag, 8. August 2022, 19.30 Uhr, Gabillonhaus Grundlsee
Paul Celan. Briefe.
Ingeborg, Gisèle, Nelly, Ilana
Mit Prof. Hubert Gaisbauer, Adelheid Picha
und Johannes Daxner, Anna Mittermeier, Kontrabass
Kaum ein dichterisches Gesamtwerk des 20. Jahrhunderts ist so umfassend ediert und so vielseitig – auch widersprüchlich – kommentiert wie das von Paul Celan. Dazu noch die Fülle der Korrespondenzen! Man soll sich zwar nicht mit den Schlüssellöchern zur Briefliteratur begnügen, sondern in erster Linie die Gedichte lesen – dennoch: oft lassen Hilfe suchende und verstörte Briefe mehr vom “Meridian des Schmerzes” ahnen, der sich durch die poetischen Texte aller Phasen des kurzen Lebens von Paul Celan zieht. Zärtlichkeit und Empörung, Trost und Wut stehen oft nahe beieinander. Seine Briefe an Frauen lassen wie ein Ultraschall der Seele die große Sehnsucht nach Heilung verspüren. Ob im Nachklang der großen Liebe zu Ingeborg Bachmann oder in der ganzen Dimension seiner schwierigen Ehe mit Gisèle Lestrange, ob in der Zuwendung zu der im Exil lebenden Nelly Sachs mit überaus einfühlsamen Tröstungsversuchen oder in der dankbaren Entdeckung der liebenden Wärme der “Landsmännin” Ilana Shmueli aus Czernowitz.
Paul Celan
Prof. Hubert Gaisbauer
Geb.1939 in Linz, Gymnasium am Petrinum in Linz, Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik in Wien. Arbeit beim ORF. Mitbegründer von Ö1 und Ö3; Leitung der Hauptabteilung „Religion“. Jetzt
freier Publizist, Schwerpunkte Religion, Literatur und Kunst.
Anna Mittermeier
Kontrabass-Studium an der MdW. 2018 Diplomprüfung mit Auszeichnung.
Preisträgerin bei internationalen Wettbewerben. Gast in renommierten Wiener Orchestern. Viele solistische und kammermusikalische Auftritte. Spielt auf Wiener Kontrabass (um 1760) von J. G. Thier.
Eintrittskarten € 25,-
Karten in den Informations-Büros des Ausseerlandes
oder Tel: +43(0)677-64263849
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